Hilfe bei Mundrose
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Symbolbild

Was bei der sogenannten „Mundrose“ wirklich hilft – von Pflegepause bis gezielter Behandlung

Rötungen, kleine Pickelchen und gespannte Haut rund um den Mund – das kann ein Zeichen für periorale Dermatitis sein, auch bekannt als Mundrose. Die Haut reagiert gereizt, oft durch zu viel Pflege oder falsche Cremes. Viele Betroffene greifen dann zu Kortison – das hilft aber nur kurz und verschlimmert das Problem langfristig. Erfahren Sie, wie Sie die Haut wieder ins Gleichgewicht bringen. Ihre Apotheke kann Sie dabei kompetent unterstützen.

Schnell reagieren

Kommen Sie frühzeitig bei uns in Ihrer staggenborg - apotheke im E-Center A23 in Elmshorn vorbei, wenn Sie merken, dass Ihre Haut empfindlicher wird. Je früher Sie reagieren und sich beraten lassen, desto schneller beruhigt sich die Haut wieder.

Was ist periorale Dermatitis überhaupt?

Die periorale Dermatitis ist eine entzündliche Hautreizung, die meist rund um den Mund auftritt – manchmal auch an Nase oder Augen. Typische Anzeichen sind:

  • kleine rote Knötchen oder Pickelchen, die auch zu Plaques verschmelzen können
  • gespannte, trockene Haut,
  • ein brennendes oder juckendes Gefühl.

Oft sieht es aus wie Akne oder Ausschlag – ist aber etwas anderes. Besonders häufig betroffen sind Frauen zwischen 20 und 45 Jahren.

Die Ursache ist meist eine überpflegte Haut, also zu viele Cremes, Reinigungsprodukte oder Make-up. Dadurch verliert die Haut ihr natürliches Gleichgewicht. Man spricht auch von einer gestörten Hautbarriere.

Ein häufiger Fehler: Man greift zu Kortisoncremes, weil sie die Rötung zunächst bessern. Doch sobald man sie absetzt, flammt die Entzündung stärker auf – das nennt man den „Rebound-Effekt“.

Warum eine Mundrose entsteht

Die genauen Ursachen sind nicht bei allen gleich, aber es gibt typische Auslöser:
_Zu viele Pflegeprodukte: Zu viel Creme, Serum oder Make-up „überpflegen“ die Haut.
_Kortison im Gesicht: Auch kleine Mengen können das Problem verschlimmern.
_Reizende Inhaltsstoffe: Duftstoffe, Alkohol oder bestimmte Emulgatoren
_Stress: Viele berichten, dass sich ihre Haut unter Stress verschlechtert.
_Hormonveränderungen: Etwa während der Periode oder Schwangerschaft.
Die Haut braucht manchmal einfach eine Pause, um sich selbst zu regenerieren.

Der wichtigste Schritt: die „Null-Therapie“

Der erste und wichtigste Schritt bei der Behandlung ist die „Null-Therapie“ – das heißt: nichts auftragen, was die Haut weiter reizen könnte. Das bedeutet konkret: Keine Kortisoncremes mehr! Auch wenn es anfangs schlimmer wird – das gehört dazu. Weg mit Reizstoffen: Keine duftenden, fettigen oder stark pflegenden Cremes. Nur milde Reinigung anwenden, z. B. mit lauwarmem Wasser oder reizfreiem Mizellenwasser. Jetzt brauchen Sie Geduld! Die Haut braucht oft 4 bis 8 Wochen, bis sie sich beruhigt hat.

    In dieser Zeit kann eine milde Basispflege aus der Apotheke unterstützen – etwa Cremes mit Zink, Panthenol oder Ceramiden (Hautschutzstoffe). Ihre staggenborg - apotheke im E-Center A23 zeigt Ihnen passende Produkte, kommen Sie einfach bei uns in Elmshorn vorbei.

    Wenn die Haut mehr Hilfe braucht: sanfte Cremes und Gels

    Wenn die Null-Therapie nicht reicht, können bestimmte Cremes helfen – meist auf Rezept. Bewährte Wirkstoffe sind:

    • Pimecrolimus (1 % Creme): Wirkt entzündungshemmend, aber ohne Kortison. Besonders gut verträglich bei empfindlicher Haut.
    • Metronidazol oder Erythromycin: Leichte Antibiotika, die als Creme oder Gel aufgetragen werden. Sie beruhigen die Entzündung.
    • Azelainsäure: Sanftes Gel, das auch bei Rosazea verwendet wird. Es wirkt antibakteriell und entzündungshemmend.
    • Ivermectin-Creme: Neuere Behandlung, hilft in hartnäckigen Fällen.

    Diese Mittel werden nur dünn aufgetragen und meist über mehrere Wochen verwendet. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt entscheidet, welches Präparat zu Ihnen passt – Ihre staggenborg - apotheke im E-Center A23 hilft bei der Auswahl passender Pflege dazu.

    Wenn Cremes nicht genügen: Behandlung von innen

    In schwereren Fällen kann eine Tablettenbehandlung sinnvoll sein. Meist wird ein Antibiotikum aus der Tetracyclin-Gruppe verschrieben, z. B. Doxycyclin. Es wirkt nicht wegen der Keime, sondern weil es Entzündungen hemmt. Die Einnahme dauert meist 4–8 Wochen, manchmal auch länger. Wichtig ist, die Tabletten regelmäßig und mit Wasser einzunehmen – am besten nicht mit Milchprodukten.

    In besonders hartnäckigen Fällen kann die Ärztin bzw. der Arzt auch andere Medikamente einsetzen (z. B. niedrig dosiertes Isotretinoin), das aber streng überwacht werden muss.

    So bleibt Ihre Haut dauerhaft ruhig

    Damit die Haut nach der Heilung stabil bleibt, helfen einfache Gewohnheiten:

    • Pflege minimal halten: Nur 1–2 milde Produkte verwenden, am besten aus der Apotheke.
    • Auf reizende Stoffe verzichten: Kein Alkohol, keine Duftstoffe, keine fettigen Cremes.
    • Sanfter Sonnenschutz: Mineralische Filter mit Zinkoxid sind oft besser verträglich.
    • Ernährung: Eine ausgewogene, entzündungsarme Ernährung (viel Gemüse, wenig Zucker) kann unterstützen.
    • Stressabbau: Entspannung hilft auch der Haut – z. B. durch Schlaf, Yoga oder Spaziergänge.

    Rückfälle sind möglich, aber oft milder, wenn man die Haut gut kennt und früh reagiert.

    Alles zur Mundrose kurz & knapp

    Die periorale Dermatitis ist zwar lästig, aber gut behandelbar. Die Haut braucht in erster Linie Ruhe und Zeit, um sich zu erholen. Der wichtigste Schritt ist die Pflegepause („Null-Therapie“) – keine Kortisoncremes, keine Reizstoffe, weniger ist mehr. Wenn das allein nicht reicht, helfen spezielle Cremes mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Pimecrolimus oder Metronidazol. In schweren Fällen kann Ihr Arzt zusätzlich Tabletten gegen Entzündungen verschreiben.

    Mit etwas Geduld, sanfter Pflege und Unterstützung aus Ihrer Apotheke kann die Haut meist innerhalb weniger Wochen deutlich besser werden. Wir in der staggenborg - apotheke im E-Center A23 helfen Ihnen, reizfreie Produkte zu finden, erklären den richtigen Pflegeaufbau und beraten Sie, wann ärztliche Hilfe sinnvoll ist.

    FAQ – Häufige Fragen zur Mundrose

    Ist die Mundrose ansteckend?

    Nein, die periorale Dermatitis ist keine ansteckende Krankheit. Die Rötungen und Pickelchen werden nicht durch Bakterien oder Viren verursacht, sondern durch eine Reizung der Haut, meist durch Überpflege oder falsche Cremes. Sie können also niemanden anstecken – weder durch Küssen noch durch gemeinsam benutzte Handtücher.

    Wie lange dauert die Heilung?

    Meist bessert sich die Haut nach 4–8 Wochen, wenn man sie konsequent in Ruhe lässt. In schweren Fällen kann es etwas länger dauern. In den ersten Tagen nach Absetzen von Kortison oder Pflegeprodukten kann sich der Zustand sogar kurz verschlechtern – das ist normal und nennt sich Rebound-Effekt.

    Darf ich Make-up benutzen?

    Während der akuten Phase sollten Sie möglichst auf Make-up verzichten, damit die Haut atmen kann. Wenn Sie sich unwohl fühlen, können Sie in Ihrer Apotheke spezielle medizinische Make-ups bekommen – z. B. von Marken, die nicht komedogen (verstopfen keine Poren) und ohne Duftstoffe sind. Nach der Abheilung ist leichteres Make-up meist wieder möglich, solange Sie auf reizfreie Formulierungen achten und die Haut abends gründlich, aber sanft reinigen.

    Kann Sonne helfen oder schaden?

    Sonne ist ein zweischneidiges Thema. Etwas Sonne kann die Haut beruhigen, zu viel Sonne oder Hitze verschlechtern sie aber. Vor allem fettige oder parfümierte Sonnencremes reizen die Haut zusätzlich. Empfohlen werden mineralische Sonnenschutzprodukte mit Zinkoxid oder Titandioxid, da sie die Haut mechanisch schützen und meist besser vertragen werden.

    Welche Zahnpaste ist bei Mundrose geeignet?

    Verwenden Sie am besten zahnschonende, fluoridfreie Zahnpasta ohne Menthol oder starke Schaumbildner. Einige Betroffene reagieren empfindlich auf Fluorid oder aggressive Tenside – milde Kinderzahnpasta oder spezielle medizinische Zahncremes sind oft besser verträglich.

    Produkte prüfen 

    Verwenden Sie keine Kortisoncremes im Gesicht, auch nicht kurzfristig. Sie können die Haut dauerhaft empfindlicher machen und die Mundrose verschlimmern. Wenn die Haut brennt oder gespannt ist, kann eine Zinksalbe oder Thermalwasserspray kurzzeitig beruhigen. Nutzen Sie dabei nur Produkte ohne Duft- oder Konservierungsstoffe. Wir in Ihrer Apotheker können prüfen, welche Ihrer aktuellen Pflegeprodukte geeignet sind – bringen Sie sie einfach beim nächsten Besuch mit.


    Verfasst und geprüft von der APOVENA Fachredaktion in Zusammenarbeit mit der staggenborg - apotheke im E-Center A23 in Elmshorn . Stand 11/2025. Dieser Artikel ersetzt keine Beratung in einer Arztpraxis oder Apotheke.

    Für eine persönliche Beratung kommen Sie einfach bei uns in der staggenborg - apotheke im E-Center A23 in Elmshorn vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und helfen Ihnen gerne weiter.

    Jan Henning Staggenborg,

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    1. 1 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    2. 2 Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP). Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs. 1 SGB V.
    3. 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

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