Kranke Frau auf Couch
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Symbolbild

Viele Menschen sehen in der Grippe eher eine harmlose Erkältung. Dabei ist die Grippe eine ernstzunehmende Erkrankung und alles andere als eine Kleinigkeit. Sie ist nicht zu verwechseln mit einem „grippalen Infekt“. Ähnlich wie Covid-19 befällt die Grippe den ganzen Körper. Mit weitreichenden Folgen. In den Coronajahren sind die Grippewellen durch die vielfältigen Schutzmaßnahmen praktisch ausgeblieben. Nach dem Auslaufen der Maßnahmen sind im letzten Winter die Infektionszahlen aber bereits wieder stark gestiegen. Die Grippeimpfung kann helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern. Vorsorge in Form einer Impfung ist deshalb in vielen Fällen sehr sinnvoll.

Für wen ist die Grippeimpfung wichtig? 

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung sogenannten Risikogruppen. Dazu gehören:

  • Menschen, die 60 Jahre oder älter sind
  • Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
  • Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel

Des Weiteren sollten Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit bestimmten chronischen Erkrankungen geimpft werden. Hierzu zählen Diabetes, Asthma, Herz- und Kreislaufleiden, Leber- oder Nierenerkrankungen, neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose und angeborene oder erworbene Krankheiten, die das Immunsystem schwächen.

Die Gefahr, daß es bei einer Grippeinfektion zu schweren Komplikationen kommt, ist für alte Menschen und solche mit chronischen Erkrankungen besonders hoch.

Neue Impfstoffe für ältere Patienten

Das Immunsystem von älteren Patienten reagiert auf Impfungen in der Regel etwas träger als das von jungen Menschen. Speziell für ältere Patienten gibt es daher mittlerweile spezielle Impfstoffe. Dabei werden verschiedene Ansätze verfolgt.

Efluelda – Ein Hochdosisimpfstoff

Seit der Grippesaison 2021/22 gibt es den Hochdosis-Impfstoff „Efluelda“. Er wird von der Stiko für alle Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat einen entsprechenden Beschluss vorgenommen. Er ist damit der Empfehlung gefolgt. Efluelda ist der erste tetravalente Hochdosis-Influenza-Impfstoff. Aber was ist ein Hochdosis-Impfstoff?

Dieser neue Impfstoff enthält die vierfache Antigenmenge im Vergleich zu dem standarddosierten Influenza-Impfstoff. Er wurde speziell zur Verbesserung des Impfschutzes für ältere Menschen entwickelt. Ab der Saison 2021/2022 soll der Hochdosis-Impfstoff als Standard für Menschen über 60 Jahren gelten. So soll ein besserer Schutz für weniger Erkrankungen sorgen.

Fluad Tetra – Ein Impfstoff mit Wirkverstärker

Fluad Tetra ist kein gänzlich neuer Impfstoff. Den Vorgänger Fluad gibt es bereits seit vielen Jahren. Im Vergleich zum Fluad Tetra schützte Fluad allerdings nur vor 3 Grippevirus-Subtypen. Der neue Impfstoff Fluad Tetra dagegen ist tetravalent und schützt somit vor vier Grippevirus-Subtypen. Was beide Impfstoffe besonders macht, ist, dass sie beide ein Adjuvans enthalten, eine Art Wirkverstärker. Durch diesen Wirkverstärker verbessert sich die Impfwirkung. Dadurch ist auch dieser Impfstoff gut geeignet für ältere Patienten. Fluad Tetra wird empfohlen für Patienten ab einem Alter von 65 Jahren.

Das Bundesgesundheitsministerium hat aber auch eines klargestellt: Auch ältere Menschen können in jedem Fall mit den bisherigen standarddosierten tetravalenten Impfstoffen geimpft werden.

Grippeimpfung – Gerade jetzt wichtig

Natürlich könnte man meinen, dass wir auch diesen Winter wieder durch die zahlreichen Hygiene- und Pandemiemaßnahmen besser vor Ansteckung geschützt sind. Den Effekt konnte man bereits in den letzten beiden Jahren erkennen, wo die Zahlen über die Grippesaison hinweg niedrig geblieben sind.

Diesen Effekt wird es sicher auch in diesem Jahr geben. Aber dieser Effekt bedeutet im Umkehrschluss auch: Unser Immunsystem ist durch die vielfältigen Hygienemaßnahmen in den lezten Jahren häufig nicht so stark gefordert gewesen. Es ist daher möglicherweise anfälliger für Infektionen. Als Risikopatient sollte man sich daher gerade in diesem Jahr selbst schützen und nicht nur auf die Hygienemaßnahmen vertrauen. Zumindest wenn man zur Risikogruppe gehört, sollte man die Stiko-Empfehlung beachten und sorgfältig abwägen, sich gerade in diesem Jahr durch die Grippeimpfung zu schützen.

von Antje Syré, Fachapothekerin für Offizinpharmazie, Staggenborg Apotheke am Koppeldamm Elmshorn

Wichtige Fragen und Antworten


Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung sogenannten Risikogruppen.
Dazu gehören:

– Menschen, die 60 Jahre oder älter sind
– Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
– Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel

Des Weiteren sollten Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit bestimmten chronischen Erkrankungen geimpft werden. Hierzu zählen Diabetes, Asthma, Herz- und Kreislaufleiden, Leber- oder Nierenerkrankungen, neurologische Krankheiten wie Multiple Sklerose und angeborene oder erworbene Krankheiten, die das Immunsystem schwächen.


Wann sollten Sie sich nicht gegen Grippe impfen lassen?

Wenn Sie gerade eine Infektion mit Fieber über 38,5 durchmachen, sollten Sie zunächst warten, bis die Symptome wieder abgeklungen sind. Dann kann die Impfung durchgeführt werden.


Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Wie bei jeder Impfung können Nebenwirkungen auftreten. Diese reichen von Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Einstichstelle, welche aber nach wenigen Tagen wieder abklingen bis hin zu leichten grippeähnlichen Symptomen. Auch diese Symptome klingen nach kurzer Zeit wieder ab und sind keine Anzeichen einer Grippeinfektion.


Was ist „Efluelda“?

Efluelda ist ein Impfstoff, der gleich vor 4 verschiedenen Grippevirus-Stämmen schützt. Er enthält dazu die vierfache Antigenmenge im Vergleich zu dem standarddosierten Influenza-Impfstoff. Efluelda wurde speziell zur Verbesserung des Impfschutzes für ältere Menschen entwickelt. Ab der Saison 2021/2022 soll Efluelda als Standard für Menschen über 60 Jahren gelten. So soll ein besserer Schutz für weniger Erkrankungen sorgen.

Grippe und Corona


Warum ist die Grippeschutzimpfung gerade jetzt wichtig?


Die Grippewelle ist in den letzten beiden Jahren fast ausgeblieben. Dazu kommt, daß unser Immunsystem durch vielfältige Hygienemaßnahmen häufig nicht so stark gefordert war. Es ist daher möglicherweise anfälliger für Infektionen. Als Risikopatient sollte man sich daher gerade in diesem Jahr selbst schützen und nicht nur auf die Hygienemaßnahmen vertrauen. Zumindest wenn man zur Risikogruppe gehört, sollte man die Stiko-Empfehlung beachten und sorgfältig abwägen, sich gerade in diesem Jahr durch die Grippeimpfung zu schützen.


Ist die Grippeimpfung zeitgleich mit einer Corona-Impfung möglich?

Zwischen der Corona-Impfung und einer Impfung mit einem weiteren Totimpfstoff muss gemäß STIKO-Empfehlung kein Impfabstand mehr eingehalten werden. Da die meisten Grippeimpfstoffe Totimpfstoffe sind, kann die Impfung gleichzeitig mit der Corona-Impfung erfolgen. Auch der Hausärzteverband sieht in einer gleichzeitigen Impfung kein Problem.

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Jan Henning Staggenborg,

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